Mit dem Käfer hat Volkswagen eines der beliebtesten Autos gebaut. Es gibt auch heute noch viele Menschen, die ihren Käfer über alles lieben. Auf den ersten Blick scheint Oscar Almaguer aus Mexiko seinen Käfer auch unendlich zu lieben. Der Rentner lebt seit vielen in seinem Oldtimer.
Die Geschichte hat aber auch etwas Tragisches. Vor rund 10 Jahren verschwand die Frau des Rentners nach Scheidung mit dem kompletten Erlös aus dem gemeinsamen Haus. Mit seiner knappen Rente konnte der Mexikaner sich keine Wohnung leisten. Er hatte nur noch seinen VW Käfer aus dem Jahre 1967. Kurz entschlossen hat er die Rückbank zu einem Bett umfunktioniert und seine wenigen Besitztümer im Käfer verstaut.
Da für die Pflege des Käfers auch das nötige Geld, rostet der Oldtimer still vor sich hin und wird sich langsam aber sicher auch auflösen. Das Blech wird eigentlich nur noch von Spachtelmasse und selbstangemischter Ölfarbe zusammengehalten. Mit einigen improvisierten Hilfsmitteln hält der Rentner den Käfer aber am Laufen. Sobald er die Elektrik des Wagens kurzschließt, kann er den Oldtimer starten. Das Getriebe schaltet er mit einem Plastikrohr aus dem Müll und das Türschloss hat er durch ein Vorhängeschloss ersetzt.
Hat er doch mal das nötige Geld für eines der billigen Ersatzteile, dann kauft sich der Rentner auch mal etwas. Viele Menschen wollten den besonderen Käfer schon abkaufen, aber der Rentner hat bisher immer abgelehnt. Er hat sich schon an das Leben auf der Straße gewöhnt und pendelt täglich mit dem Käfer zwischen Kirche, Suppenküche und Werkstatt hin und her.