Im März 2002 gab es in Österreich eine große Rückrufaktion, die insgesamt 4377 VW Golf, Bora und New Beetle Modelle betraf. Betroffen waren hier die Modelljahre 2001 und 2002. Es ging um einen möglichen elektrischen Fehler innerhalb des ABS-Steuergerätes. Im gleichen Zeitraum wurden in Deutschland 1200 VW Golf, Bora und New Beetle Modelle aus der Zeit März bis Juli 2001 zurückgerufen. Auch hier handelte es sich um einen Fehler am ABS-Steuergerät, der zu Brandschäden führen konnte. Betroffen waren hier nur Fahrzeuge mit ABS und ohne EDS, ASR oder ESP. Die Halter wurden hier angeschrieben. Auch in der Schweiz wurden aus diesem Grund 1443 Wagen in die Werkstätten zurückgerufen.
Und im Januar 2003 lief eine große Service-Aktion für Wagen mit dem 1,4 Liter Motor. Es wurde hier eine beheizbare Kurbelgehäuseentlüftung nachgerüstet. Es konnte ansonsten durch eine Eisbildung im Motor kommen und infolgedessen zu einem Ölverlust und einem Motorschaden. Betroffen waren hier alle Modelle aus den Jahren 1997 bis 2000. Die Kunden wurden hier allerdings nicht benachrichtigt.
Bereits im Februar 2003 kam es zu einer weiteren Service-Aktion von rund 850.000 Wagen, die Probleme mit den Stabzündspulen hatten. Grund war hier ein Qualitätseinbruch einer Zuliefererfirma. Es kam bei diesem Zulieferteil zu Funktionsproblemen. Betroffen waren die 1,8 Liter Turbo, die V5 und die V6 Motoren. Fiel die Zündspule aus, dann konnte dies sich in einem unrunden Motorlauf und einer abnehmenden Motorleistung bemerkbar machen. Zusätzlich hatte am Armaturenbrett eine Warnleuchte aufgeleuchtet. Dies betraf Wagen, die in den Modelljahren 2001 und 2002 gefertigt wurden. Ebenfalls betroffen waren auch einige Fahrzeuge aus den Anfängen des Modelljahres 2003. VW hat hier die defekten Zündspulen ersetzt. Im Vorfeld gab es allerdings keinen Austausch. Auch hier wurden die Kunden nicht informiert.