Auf den ersten Blick fällt der neue Golf nicht als e-Fahrzeug auf. Vorne und hinten hat er wie die anderen Modelle LED-Leuchten. Außerdem finden wir an dem neuen e-Golf einen blauen Schriftzug. Damit kann man natürlich nicht wirklich Eindruck schinden. Selbst die Inneneinrichtung sticht besonders ins Auge. Das Armaturenbrett sieht aus wie das des TSI- oder TDI-Golf.
Aufmerksamen Beobachtern fällt auf, dass der Drehzahlmesser verschwunden ist. Dieser wird durch eine Art Potenziometer ersetzt. Er zeigt nach dem Vorbild von Rolls-Royce, wie viel Leistung aktuell vom Motor abgerufen wird. Man kann außerdem hier auch ablesen, welche Restreichweite noch zu erreichen ist. Ebenfalls ablesbar ist die Segelfunktion. Durch diese Funktion spart der neue e-Golf jede Menge Energie.
Die Serienausstattung kann sich sehen lassen beim neuen Golf. Zum einen ist er mit rollstandoptimierten 205er-Reifen ausgestattet und zum anderen verfügt er über einen riesigen Navigationsbildschirm. Dieser Bildschirm informiert den Fahrer laufend über den Kraftfluss, den Fahrzustand und auch die Vorkonditionierung. Dies alles kann übrigens auch per Smartphone eingeleitet werden. Durch die unterschiedlichen Fahrmodi nimmt der Fahrer Einfluss auf die Reichweite, denn dadurch wird nicht nur die Gaspedallinie gesteuert, sondern auch die Klimatisierung.
Der neue E-Golf wird genau wie anderen Golf-Modelle auf der ganz normalen Produktionslinie produziert. So kann sich VW hervorragend der Kundennachfrage anpassen.
Hat man sich als Fahrer erst mal an das neue Pedalgefühl des e-Golf gewöhnt, dann schwimmt der rund 1,5 Tonnen schwere Golf regelrecht durch den Straßenverkehr. Das Akkupaket bringt stolze 300 kg auf die Waage und sorgt somit für einen niedrigen Schwerpunkt im Fahrzeug. Für längere Strecken ist der e-Golf aber nicht der richtige, denn die Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und die Reichweite von rund 190 km sind einfach nicht für große Strecken gemacht.