Im emsländischen Rütenbrock haben Arbeiter bei Baggerarbeiten auf einem Acker ein vergrabenes Auto gefunden. Der Acker liegt nahe der niederländischen Grenze. Bei dem Fundstück handelt es sich um einen VW 1600. Dieser Wagen war vor 42 Jahren in einen Unfall in den Niederlanden verwickelt. Es handelte sich damals um Fahrerflucht. Beim dem Unfall kam ein Mann ums Leben.
Die niederländische Polizei suchte im September nach einem blauen VW mit diversen Schäden. Dieser Wagen wurde von Zeugen in der Nähe eines Unfallortes gesehen. Bei dem Unfall wurde in der Gemeinde Ter Apel ein Fußgänger angefahren, der seinen Verletzungen erlag. Die niederländische Polizei war sich damals sicher, dass der blaue VW in den Unfall verwickelt war. Der Wagen blieb allerdings verschwunden.
Der damalige Autobesitzer wohnte im niederländischen Zwartemeer. Er wurde als verdächtiger Fahrer ermittelt und saß drei Wochen in Untersuchungshaft. Da man ihm die Tat nicht nachweisen konnte, kam er wieder auf freien Fuß. Der Hauptbeweisstück – der VW – blieb nach wie vor verschwunden. Der Täter war mit der Besitzerin des Ackers eng befreundet. Man mutmaßt nun, dass der Täter das Fahrzeug in Rütenbrock vergrub, um Spuren zu verwischen. In den Jahren danach wechselte das Grundstück seinen Besitzer.
Es ist bisher noch unklar, ob der Fall nach 42 Jahren wieder aufgenommen wird. Sollte dies der Fall, dann müsste der jetzige Grundstückseigentümer das Fahrzeug ausgraben lassen. Der Unfallfahrer soll in der Zwischenzeit verstorben sein. Es wird jetzt erst geklärt, ob beim dem Fundstück die vordere Partie des Wagens beschädigt ist und ob dies zu den Schäden der damaligen Aussage passt.