Wer in Burglengenfeld wohnt, kommt immer wieder in Versuchung sich das Kennzeichen BUL – LE sichern zu wollen. Kurz, nachdem die alten Kennzeichen wieder zugelassen worden sind, wurden 45 Reservierungen für das genannte Kennzeichen mit der zweideutigen Aussage vorbestellt. Nachdem das Verkehrsministerium die Doppeldeutigkeit des Kennzeichens erkannt hatte, wurde diese Kombination sofort für den Straßenverkehr gesperrt. Dennoch offen ist die Frage, ob die Doppeldeutigkeit eine Beamtenbeleidigung sein könnte oder nicht. Da es allerdings schon ein paar Zulassungen auf das Kennzeichen gibt, dürfen sich ein paar wenige Besitzer über die Einmaligkeit ihres Kennzeichens freuen.
Ein weiteres schönes Beispiel für die Wortspielerei mit den neuen „alten“ Kennzeichen gibt es Nördlingen, wo das Kennzeichen NÖ – ist.
Erst Ende 2012 sah sich die Stadt Nürnberg gezwungen, die Kennzeichen ihres Fuhrparks zu ändern, da ein Teil der Kennzeichen mit der Buchstabenkombination N-SU anfingen. Dies hatte zur Folge, dass 38 Fahrzeuge mit neuen Kennzeichen, Fahrtenbuch und Tankkarte neu ausgestattet werden mussten. Was natürlich einen hohen Aufwand an Zeit und Kosten mit sich brachte.
Auch in Regensburg gibt es solche Beispiele von Doppeldeutigkeit. Die Stadt selber unterhält Fahrzeuge mit dem Kennzeichen R-AF.
Eines der schönsten Kreise im Bereich der Autoschilder mit Bedeutung ist wohl der Kreis Mettmann. Die Abkürzung ME, die für den Kreis steht, gibt viel her, um der Phantasie freien Lauf zu lassen. Des Öfteren trifft man in der Region auf Kennzeichen wie ME-ER, ME-HL, ME-HR oder auch das sehr beliebte ME-IN, damit andere sofort sehen, wem der Wagen gehört. Wobei man hierzu sagen kann, dass die meisten Kennzeichen von einem Computer per Zufall ausgesucht werden, und die wenigsten Kennzeichen auf Wunsch erstellt wurden. Dem entsprechend ist die Freude des Besitzers groß, wenn auf seinem Kennzeichen dann ME-IN steht. Damit er oder sie jeden Tag selber sieht, wem das Fahrzeug gehört.